Anwendungsgebiete der Röntgendiagnostik

Es gibt verschiedene Röntgenmethoden. Die mit Abstand häufigste Anwendung ist das klassische Röntgenübersichtsbild. Die Indikation zur Anwendung sind Fragestellungen, die das Skelettsystem und die Gelenke aber auch die Lunge und die Brustorgane sowie die Brustdrüse, Mammograhie betreffen. Bei der Suche nach Erkrankungen der inneren Bauchorgane ist das konventionelle Röntgen durch die Computertomographie und durch die Magen- und Darmspiegelung weitgehend abgelöst worden. Durch ein einfaches Röntgenbild lassen sich viele Aussagen zum Zustand von Lunge, Knochen und Gelenken machen. Insbesondere bei der Fragestellung nach Knochenbrüchen und Arthrose der Gelenke sowie nach Lungenentzündugen hilft das Röntgenbild weiter.

Allerdings ist die Aussagefähigkeit der einfachen Röntgenaufnahme auch begrenzt. Nur indirekt kann der Knorpel beurteilt werden. Weichteilstrukturen kommen in der Regel nicht diagnostisch verwertbar zur Darstellung. Hier wird heute die Kernspintomographie eingesetzt.

Einsatz für das Röntgenbild sind:

  • Erst- und Verlaufsdiagnostik des Knochenbruches im Allgemeinen
  • Arthrose, der Gelenkverschleiß
  • Rückenschmerzen, degenerative Wirbelsäulenerkrankungen
  • Knochentumore
  • Osteoporose
  • Lungenerkrankungen im Allgemeinen

Das Röntgenbild zur Erstdiagnostik ist sehr hilfreich, ermöglicht häufig aber nur eine diagnostische Orientierung und erfordert bei unklarem Befund eine weitere Abklärung mit anderen bildgebenden und sonstigen Diagnoseverfahren.